Schäuble erklärt Europa

Schäuble outet sich im Bericht aus Berlin (nach tagesschau.de):

„Nach dem Brexit-Votum will Finanzminister Schäuble den Menschen Europa besser vermitteln. Es gehe darum klar zu machen, was nur von einem gemeinsamen Europa geleistet werden können, sagte er im Bericht aus Berlin. Dabei müssten auch einzelne Länder vorangehen.

Schäuble warb für ein starkes, wehrhaftes Europa. Angesichts der Krisen vor der eigenen Haustür und der Bedrohung durch den islamistischen Terror sei eine gemeinsame Verteidigungs- und Rüstungspolitik dringend notwendig. Hier müssten, wenn nötig, auch einzelne Länder – etwa Deutschland und Frankreich – vorangehen.“

Schäuble hat bereits damit begonnen, den Menschen Europa zu vermitteln. Hoffentlich begreifen sie auch, dass mehr Panzer und Granatwerfer nötig sind, um die Armut, Arbeitslosigkeit und fehlende Perspektiven für Jugendliche zu beseitigen. Allerdings war die vorgeschobene Begründung allzu fadenscheinig: Kein Mensch wird glauben, die Islamisten in Europa mit Großrüstung besiegt werden können. Aber dass man 21 % Jugendarbeitslosigkeit, konkret 21 % arbeitslose Jugendliche,  mit Sturmgewehren bekämpfen kann, wird jedem einsichtig sein.

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